Kennedy John F.

 "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht" , Berthold Brecht, Goethe usw.

Montag, 25. Oktober 2021

Livebericht: Nationale Kundgebung gegen das Covid-Zertifikat am 23. Oktober 2021 in Bern

 



Bitte bedenken Sie, dass sie bis zum 27. November den Landtag in Bayern in ihrer Gemeinde abwählen können mit einem Volksentscheid! Nutzen Sie diese Entscheidung.

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Am Samstag, dem 23. Oktober 2021 fand in Bern eine Kundgebung statt. „Gegen Covid-Zertifikat, Diskriminierung und Massenüberwachung“, hieß die Überschrift. [1] Das Motto lautete: „Unrecht ist weder rechts noch links! Wir rufen alle Menschen in der ganzen Schweiz dazu auf, nach Bern zu kommen. NEIN zu den Covid-Verschärfungen am 28. November!“ [1] Am 28. November 2021 stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Änderung des Covid-19-Gesetzes ab, die das Parlament im März 2021 beschlossen hat. U. a. schuf das Parlament die gesetzliche Grundlage für das von ihm verlangte Covid-Zertifikat für Genesene, Geimpfte und Getestete. Mit einem NEIN zu den Covid-Verschärfungen wäre der Betrieb des Zertifikatssystems am 20. März 2022 einzustellen. Nach Ansicht der NEIN-Komitees führt die Gesetzesänderung zu einer Spaltung der Schweiz und zu einer massiven Überwachung. [2] Die Kundgebung wurde von dem „Aktionsbündnis Urkantone“ und der „Freien Linken Schweiz“ organisiert. Das „Aktionsbündnis Urkantone“ ist eine überparteiliche Bürgerrechtsbewegung gegen die Corona-Politik. [3] Die „Freie Linke Schweiz“ ist eine Stimme für alle Menschen, „denen wirklich linke Politik am Herzen liegt und die dem heutigen Krisenmanagement kritisch gegenüberstehen.“ [4] Die Stadt Bern erteilte die Bewilligung für die Kundgebung mit Umzug nach Absprache mit den Organisatorinnen und Organisatoren. [5] Beide Organisationen verpflichteten sich, nebst den üblichen Auflagen, das abgesprochene Sicherheitskonzept sowie die vorgegebene Route einzuhalten. In den Mitteilungen der Stadt Bern sowie der Organisatoren heißt es: „Beide Organisationen (das ‚Aktionsbündnis Urkantone‘ und die ‚Freie Linke Schweiz‘) planen derzeit keine weiteren Kundgebungen in der Stadt Bern.“ Die Organisatorinnen und Organisatoren wortwörtlich: „Wir raten derzeit unseren Mitgliedern davon ab, an unbewilligten Kundgebungen teilzunehmen, weil sie der Sache schaden. Solange die Behörden Bewilligungen erteilen, empfehlen wir, an den bewilligten Kundgebungen teilzunehmen.“ [6] Die Stadt Bern zeigte sich über die Dialogbereitschaft erfreut: Sie ermögliche „die Meinungsäußerungsfreiheit in einem geordneten Rahmen.“ Im Gegenzug sei die (Berner) Kantonspolizei jedoch weiterhin angehalten, „regelmäßig wiederkehrenden unbewilligten Kundgebungen entgegenzuwirken.“ [5] Wie nun die „Dialogbereitschaft“ der Stadt Bern einzuordnen ist, soll an dieser Stelle offen gelassen bleiben. Die Berner Polizei ist nicht gerade bekannt dafür, mit friedlichen Demonstranten zimperlich umzugehen, wie Kla.TV in der Sendung vom 19. September 2021 berichtete. Die Berner Kantonspolizei setzte Wasserwerfer, Gummischrot und Reizgas ein, um die Kundgebung aufzulösen. Soll die vordergründige „Dialogbereitschaft“ das rigorose Vorgehen der Berner Polizei rechtfertigen? Wie auch immer, in der heutigen Sendung soll das Augenmerk auf die bewilligte Kundgebung vom 23. Oktober gerichtet werden. Verlief alles friedlich? Gab es Scharmützel zwischen der Polizei und Demonstranten oder gab es gar Provokationen von dritter Seite? Im Vorfeld wurde bekannt, dass die linke „Anarchistische Gruppe Bern“ ebenfalls für eine Kundgebung am 23. Oktober aufgerufen hatte. [6] Sie beklagte sich, von der Stadt Bern an den Rand der Stadt auf den Helvetiaplatz verdrängt worden zu sein. Sie rief Teilnehmende dazu auf, als Anreiseweg über den Casinoplatz zu kommen, wo zeitgleich auch der Umzug der Zertifikatspflicht-Gegner laufen würde. Es ist bekannt, dass friedliche Demonstrationen oft von linksextremen Gruppen oder antifaschistischen Kreisen torpediert werden. Leit- und Boulevardmedien sprechen in solchen Fällen fälschlicherweise oft von „gewaltbereiten und radikalisierten“ Demonstranten. Kla.TV war an der Kundgebung dabei, um sich selber ein Bild zu verschaffen. Sehen Sie nun einige Eindrücke und Antworten auf genannte Fragen. 1. Besammlung 12.30 Uhr Münsterplatz Frühzeitig, vor Besammlungsbeginn, treffen die Kundgebungsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf dem Münsterplatz ein. Der Treffpunkt auf dem Münsterplatz, sowie die Marschroute, sind von der Stadt Bern festgelegt worden, da sie die Kundgebung-steilnehmerinnen und -teilnehmer etwas vom Zentrum fernhalten will. Einige wenige Polizisten zeigen Präsenz, verhalten sich aber freundlich und zuvorkommend. Alles verläuft friedlich. Der Münsterplatz beginnt sich immer mehr zu füllen … – oder besser gesagt, zu überfüllen! 2. Marsch 13.30 Uhr Münsterplatz – Herrengasse – Casinoplatz – Amtshausgasse – Bundesplatz Am Casinoplatz ist die Polizei in beträchtlicher Zahl präsent, um allfällige Gegen-demonstranten vom Demonstrationszug fernzuhalten. Dieser Fall tritt aber gar nicht ein. So lassen sich die Demonstrierenden auch spontane Tanzeinlagen nicht nehmen. Der Menschenstrom reißt erst etwa nach einer Stunde ab. In der Amtshausgasse kehren dann viele Menschen um, weil der Bundesplatz bereits überfüllt ist. 3. Kundgebung 14.30 Uhr Bundesplatz Der Demonstrationszug trifft geordnet auf dem Bundesplatz ein. Sicherheitsleute an der Spitze des Zuges und auf dem Bundesplatz sorgen für Ruhe und Ordnung. Ein Speaker gibt Anweisungen. Die Menschenkolonne scheint kein Ende zu nehmen. Nach Schätzungen von TeleBärn nehmen über 10.000 Menschen teil. Das Schweizer Radio und Fernsehen SRF spricht von mehreren tausend Gegnerinnen und Gegner der Covid-Massnahmen. Fakt ist, dass der Bundesplatz masslos überfüllt ist und die Menschströme endlos scheinen. Dreiviertel Stunde nach Kundgebungsbeginn auf dem Bundesplatz gibt die Polizei durch, dass der Münsterplatz immer noch voll sei. Obwohl immer noch ein grosser Teil fehlt, beginnt die Kundgebung pünktlich um 14.30 Uhr. Der vorgegebene Zeitplan soll eingehalten werden. Verschiedene Rednerinnen und Redner setzen sich für ein NEIN zu den Covid-Verschärfungen am 28. November ein. Fazit: Es sind viele Menschen, die eine Zertifikatspflicht und Spaltung der Gesellschaft ablehnen. Es kann nicht mehr von einer Minderheit gesprochen werden, sondern vielmehr von einem kunterbunten Haufen von Menschen aus verschiedensten Hintergründen. Sie können weder in eine rechte noch sonst eine Ecke schubladisiert werden. Und sie sind friedlich und fröhlich. Trotz den Menschenmassen gewahren sie die Ruhe und gehen rücksichtsvoll miteinander um. Es sind alles Menschen, die sich solidarisch zeigen und niemanden ausgrenzen möchten. Deshalb legen Sie am 28. November ein klares NEIN zu den Covid-Verschärfungen in die Urne!       

von dd.

Quellen/Links: [1] Einladung zur Kundgebung: https://www.ur-kantone.ch/?lightbox=dataItem-kuyaxhyg
[2] Abstimmung vom 28. November 2021: Änderung Covid-19-Gesetz: https://www.edi.admin.ch/edi/de/home/dokumentation/abstimmungen/covid-19-gesetz.html
[3] Das „Aktionsbündnis Urkantone“ über sich selbst:
[4] Die „Freie Linke Schweiz“ über sich selbst: https://t.me/freie_linke_CH
[5] Stadt Bern bewilligt Kundgebung: https://www.bern.ch/mediencenter/medienmitteilungen/aktuell_ptk/kundgebung-am-23-oktober-bewilligt
[6] Nationale Kundgebung am 23.10.2021 in Bern bewilligt:
[7] Aufruf der „Anarchistischen Gruppe Bern“:

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